13.01.2017

Erster Kurz-Test Continental Road Attack 3 gegen Metzeler Roadtec 01


Im Zuge unserer Frühtests in Spanien, ermöglichte uns Continental, den neuen Motorradreifen Continental Road Attack 3 zu testen und einen Vergleich mit dem bekannt guten Metzeler Roadtec 01 durchzuführen. Zu diesem Zweck besorgte uns Continental zwei neue 2017er BMW S1000R.
Da dieses Modell erst ab Februar 2017 offiziell gezeigt werden darf, erscheint unser Testvideo entsprechend erst im Februar. Darin erläutern wir auch gleich, was uns an der neuen S1000R aufgefallen ist.

 
Vorderrad Road_Attack_Front
Hinterrad ROAD_ATTACK_3

Im Rahmen unseres Vergleichstest der Sportreifen (Michelin Power RS vs. Metzeler Sportec M7RR) bewegten wir die zwei S1000R auf den gleichen Strecken, wie die Tuono Factorys.Jedoch müssen wir anmerken, dass die getesteten Conti RA3 noch Vorserienmodelle waren. Continental versicherte uns, dass der neue Motorradreifen genau in dieser Konfiguration in Serie geht und ausgeliefert wird.
700 KM Teststrecke sind grundsätzlich zu wenig, um einen Tourensportreifen verlässlich zu testen, zumal die Laufleistung, Nässeperformance und Fahrverhalten im abgefahreren Zustand, bei Tourensportreifen, besonders wichtig sind.
Daher haben wir beschlossen, im Mai 2017, einen grossen Tourensport-Vergleichstest durchzuführen.

Das Kaltlaufverhalten der beiden Probanten ist nahezu identisch. Jedoch vermittelt der neuen Road Attack 3 sofort ein Grundvertrauen. Die Ursache konnten wir in der Kürze des Tests nicht lokalisieren. Frank und ich hatten das gleiche Gefühl, auf dem Road Attack 3 fühlt man sich sofort wohl. Bezeichnend war ein feuchter Pass bei recht frischen 6 Grad Aussentemperatur. Franky liebt es, mir immer in den Auspuff zu kriechen, möchte jedoch nicht als Erster vorweg fahren. Erst wenn ich auf Attacke-Modus schalte, lässt er abreissen und mich ziehen. Auf besagtem Pass war ich mit der Conti-bereiften S1000R unterwegs, Frank mit dem Metzeler.

Das Tempo war zwar stramm, aber weit entfernt von besagtem Attacke-Modus. Frank lies trotzdem abreissen. Am nächsten Stop ankommend, erklärte er mir, er habe einfach keine Vertrauen zum Roadtec 01 auf der S1000R, bei diesen Strassenbedingungen, gefunden.
Anzumerken ist, dass Frank den Roadtec 01 aus unserem gemeinsamen Urlaub mit den drei S1000XR durchaus kennt und auch weiß, was der sehr gut funktionierende Roadtec 01 eigentlich kann. Frank erklärte, er habe weder Rutscher noch längere Bremswege gehabt, aber trotzdem fehlte ihm das Vertrauen.

Wir werden diesem Phänomen, beim angekündigten Langsteckentest, auf den Grund gehen.

Bei den ABS-Bremstests, aus ca. 120 km/h auf nassen kalten Flächen, konnten wir keine gravierenden Unterschiede der beiden Motorradreifen feststellen. Beide ermöglichen, besonders auf nasser Fahrbahn, extrem starke Verzögerungswerte und kommen beide ganz spät in den ABS-Regelbereich.

Was lässt sich also vorab zum neuen Road Attack 3 sagen?
Continental ist ein deutlicher Sprung in Sachen Kälte und Nässehaftung gelungen. Ein Unterschied zum Roadtec 01 ist auf Anhieb nicht zu erfahren. Der Road Attack 3 besitzt nicht mehr das ganz so spitze und teilweise nervöse Handling seines Vorgängers, erscheint aber etwas handlicher als der Roadtec 01.Besonders die Hinterradkontur des Road Attack 3 ist deutlich runder, als die recht flache Kontur des Roadtec 01. Die sehr tiefen Profilrillen am Hinterrad versprechen eine ordentliche Laufleitung.
Wie nahe der Conti Road Attack 3 dem Metzeler Roadtec 01 letztlich gekommen ist, oder ob er ihn in der Summe seiner Eigenschaften sogar überflügelt, werden wir spätestens im Mai erfahren.

Wer sich bereits jetzt für den neuen Road Attack 3 entscheidet, macht aus unserer Sicht nichts falsch.
Die Preformance des Motorradreifens liegt mit Sicherheit über dem Niveau des Bestsellers Metzeler Z8 und könnte sogar dem Top-Produkt, aus Breuberg, gefährlich werden.

 

Erstkontakt Continental Road Attack 3

Produktvorstellung Continental Road Attack 3




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