Pirelli erweitert seine Scorpion-Familie mit dem Scorpion Rally STR.
Bisher haben es Fahrer der grossen Enduros wie BMW-GS oder KTM-Adventure nicht einfach, wenn sie Offroad-Einlagen vornehmen wollen und auch einen sportlichen Fahrstil auf der Strasse schätzen.
Entweder waren die verfügbaren Reifen stark Off-Road orientiert, mit den bekannten Schwächen von Grobstollern auf Asphalt oder zu sehr für die Strasse optimiert, mit wenig Grip bei echtem Off-Road Einsatz.
Contis TKC70 war der erste Reifen, der diesen Spagat gut löste, nun zieht Pirelli mit dem Scorpion Rally STR nach.
Pirellis Rally STR ist optisch ein echter Off-Roadler, jedoch soll er trotzdem über eine sehr gute Strassenperformance verfügen.
Das Problem der instabilen Stollen beim Strasseneinsatz wurde gelöst, indem man grosse stabile Blöcke mit einer geringeren Höhe baut. Der grosse Abstand der Blöcke verspricht gute Traktion im Gelände.
Bei der Karkasse vertraut man auf die positiven Erfahrungen vom Scorpion Trail 2 (mehrfacher Testsieger bei Reifentests) und leitete die Struktur und Kontur von diesem Reifen ab.
Bei der Gummimischung setzt man, wie bei modernen Strassenreifen üblich, auf den Einsatz von Silikaten, die hauptsächlich die Nässehaftung und Kaltlaufeigenschaften positiv beeinflussen.
Hersteller Produktinformationen von Pirelli
Darf ich den M&S-Reifen trotz geringerem Speedindex auch nutzen?Ab 01.06.2017 gilt eine Veränderung des §36.1 StVZO.
Diese untersagt die Nutzung von Reifen, wenn der Speedindex des Reifens kleiner dem Speedindex des Fahrzeuges ist.
Ausnahme wäre möglich, wenn der Reifen eine moderne M&S Kennung besitzt, basierend auf der Prüfung des Schneeflockensymboles.
Diese "Schneeflocken-M&S-Prüfung" ist für Motorradreifen nicht vorgesehen, von daher ist die Nutzung von nur (M&S) gekennzeichneten Reifen mit niedrigerem Speedindex grundsätzlich untersagt.
Jedoch sticht EU-Recht nationale Regelungen: Für Fahrzeuge mit europäischer Homologation (EU-Betriebserlaubnis), ist es weiterhin möglich M+S gekennzeichnete Reifen zu verwenden.
Grobstollige Enduroreifen, deren Geschwindigkeitsbereich unter der bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs liegt, können unter folgenden Voraussetzungen weiterhin verwendet werden:
1. das Fahrzeug besitzt eine europäischer Homologation (EU-Betriebserlaubnis)
2. die Reifen müssen M+S gekennzeichnet sein
3. die zulässige Geschwindigkeit der Reifen muss im Blickfeld des Fahrers angegeben werden
Die Grundlage hierfür ist nach Expertenmeinung:
· Richtlinie 97/24/EG Kapitel 1 Anhang III Punkt 1.4.2
· Rahmenrichtlinien 92/61/EWG, 2002/24/EG und VO (EU) Nr. 168/2013
· Rechtsakt VO (EU) Nr. 3/2014 Anhang XV Punkt 4.2.2
Betrieb von M+S Reifen auf Fahrzeugen mit nationaler (länderspezifischer) ABE (Typzulassung):
Für Fahrzeuge mit nationaler Homologation (ohne europäische Typzulassung, EU-Betriebserlaubnis beispielsweise Import-Fahrzeuge) sind seit 01.01.2018 keine M+S Reifen mit niedrigerem Geschwindigkeitsbereich als die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges zulässig.
Es gilt aber eine Übergangsregelung welche besagt, dass derartige M+S Reifen, sofern vor dem 31.12.2017 produziert (DOT XX17), noch bis zum 01.10.2024 verbaut werden dürfen.
Anteil Strasse / Gelände: 70% / 30%
Hersteller-Homepage-InformationenPreis gilt selbstverständlich nur für einen Reifen. Abbildung zur Darstellung der Profile